Geschichte
1882
Der Gemeindekrankenverein wird am 6. August 1882 gegründet.
Zweck des Vereins:
- Im Allgemeinen: Hebung der Krankenpflege und Weckung des Sinnes und der Liebe dafür in der Gemeinde
- Im Besonderen: Errichtung eines Krankenmobilienmagazins; Erleichterung des Krankentransports; Verabreichung von Beiträgen an die jeweilige Anstellung von Krankenwärtern und -wärterinnen; Errichtung einer Poliklinik; Verpflegung hilfsbedürftiger Kranker, die zu Hause keine genügende Besorgung und im Spital keine Aufnahme finden resp. Gründung einer Krankenstube oder eines Krankenhauses; Anlegung einer Krankenstatistik
Am 14. November 1883 öffnet das Krankenasyl Uster (in gemieteten Räumlichkeiten, an der Florastrasse) mit 7 Kranken- und 2 Notbetten. Damit wurde der Grundstein für das «Spital Uster» gelegt.
1885
Entscheid für neuen Standort «Wageren». Im Gutachten eines Mitglieds der Asylkommision heisst es: «Draussen an der Peripherie unseres aufblühenden Usters, auf einem sonnigen Plateau, abseits von lärmenden Getriebe einer industriellen Ortschaft und doch leicht und bequem erreichbar, steht nun – weithin sichtbar und sofort in die Augen fallend – unser in monumentalem Styl, aber in einfacher, massvollen Formen gehaltener Bau, schon in seiner äussern Form eine Zierde, nach seiner Bedeutung aber ein ehrendes Denkmal für die ganze Gemeinde.»
1895
Die unentgeltliche Gemeindekrankenpflege wird eingeführt.
1907
Personalmangel: Aushilfskräfte kamen aus dem Schwesternhaus vom Roten Kreuz.
1908
Erste Erweiterung um einen zweistöckigen Flügel, nun 45 Betten (steht heute nicht mehr).
1915
Der erste Röntgenapparat wird angeschafft. Dies nachdem Wilhelm Conrad Röntgen 1895 die nach ihm benannten Strahlen entdeckt hatte.
Eines von Röntgens ersten Forschungsobjekten war die Hand seiner Frau. Hier zu sehen in einer Aufnahme aus dem Jahr 1896
1933
Einweihung des heutigen «A-Trakt» am 15. Juli und Eröffnung der neuen Spitalbauten. Darunter neue Räumlichkeiten und mehr Platz für die Chirurgie, Kinder und Wöchnerinnen. Das Ustermer Krankenhaus zählt 126 Patienten-, 20 Schwestern- und 20 Dienstbetten.
1938 1940 1947
Landkauf für zukünftige Ausbauten und um das Personal unterzubringen
1944
Erweiterung um 9 Säuglingsbetten auf nun 142 Betten (111 für Erwachsene, 11 für Kinder, 20 für Säuglinge)
1955
In einer ausserordentlichen Generalversammlung wurde der Gemeindekrankenverein Uster in eine Stiftung umgewandelt. Es wurde argumentiert, dass nur ein neuer Rechtsträger mit den bevorstehenden Aufgaben beim projektierten Erweiterungsbau fertig werde.
1963
Ein neues Bettenhaus ersetzt das allererste Spitalgebäude. Das Krankenhaus umfasst nun 252 Betten
Das erste Spezial-Rettungsfahrzeug wird eingesetzt.
1963
Das Chefarzt-System mit drei Chefärzten wird eingeführt. V.l.n.r.: Dr. med. Richard Kübler (Chirurgische Abteilung), Dr. med Hans Ulrich Frehner (Medizinische Abteilung) und Dr. med. May Berchtold (Geburtshilflich-gynäkologische Abteilung).
1965
Fertigstellung der Erweiterungsbauten (Bettenhaus Süd, Physikalische Therapie).
Der Mangel an Pflegepersonal veranlasste den Verein Zürcher Landspitäler, eine Pflegerinnenschule für chronisch Kranke ins Leben zu rufen. Die theoretische und praktische Ausbildung dauerte 1.5 Jahre, mit jeweils sechs Schülerinnen.
1980
Am 16. April wird die Familienabteilung eröffnet.
2012
Neue Praxisräume (u.a. für Notfallpraxis) und Büros werden linkerhand vom Haupteingang geschaffen. Erstmals werden über 50'000 Patientinnen und Patienten betreut und behandelt.
2015
Die Familienabteilung wird erweitert und erhält fünf zusätzliche neue moderne Zimmer.
2016
Die bestehenden Zimmer und Räumlichkeiten der Familienabteilung werden erneuert und modernisiert.
2018
Der neue Bettenpavillon mit zwölf Patientenzimmern und Nebenräumen wird im Juli 2018 in Betrieb genommen. Mit der zusätzlichen Fläche können im stationären und ambulanten Bereich Engpässe aufgefangen werden.
Spital Uster eröffnet erstes Covid-19-Testzentrum im Zürcher Oberland.
Der Gestaltungsplan Spital Uster wird im April in letzter Instanz durch das Bundesgericht aufgehoben. Für das Areal des Spitals Uster gilt wieder die vormalige baurechtliche Rechtsordnung. Die zweite Bauetappe des Um- und Erweiterungsbaus kann nicht in geplanter Form realisiert werden.
Im August wird der neue Spitalpark eingeweiht. Ausserdem werden das neue Rettungsdienstgebäude, das Parkhaus sowie die neue Energiezentrale in Betrieb genommen.