Operationsbereich
In vier Operationssälen und einem Zystoskopiesaal werden im Spital Uster jährlich über 6500 stationäre und ambulante sowie notfallmässige Patienten operiert. Ein interdisziplinäres eingespieltes Team – bestehend aus Spezialisten der Pflege, Chirurgen und Anästhesisten – betreut die Patientinnen und Patienten.
Vorgespräch
Vor jeder Operation führen wir ein ausführliches Gespräch mit der Patientin/ dem Patienten. Die Abläufe und die Risiken zu kennen schenkt Sicherheit.
So läuft eine Operation ab
- Im Vorraum: Im Vorraum des Operationssaals bringt eine Pflegekraft verschiedene Geräte an, die Blutdruck, Puls, die Herzströme (EKG) und Sauerstoffsättigung messen. Über eine Vene an der Hand oder am Unterarm injiziert der Anästhesist die Narkose. Sobald der Patient - bei einer Vollnarkose - tief schläft, führt der Arzt ihm einen Schlauch in die Luftröhre (Tubus), der ihn während der OP beatmet.
- Im Operationssaal: Operationspfleger bereiten den Saal vor. Sie richten das Instrumentarium, sterile Tücher und Tupfer. Anschliessend wird der schlafende Patienten in den Operionssaal geschoben. OP-Pfleger lagern den Patienten in die richtige Position.
- Personen vor Ort: Insgesamt kümmern sich bis zu acht Personen um den Patienten - Operateure, Narkosearzt und die OP- und Anästhesiepfleger.
Checklisten für mehr Sicherheit
Die Sicherheit der Patientinnen und Patienten steht für uns immer an erster Stelle. Um die Risiken so tief wie möglich zu halten, arbeiten wir seit 2011 mit standardisierten Checklisten, die bei jeder Operation angewendet werden. Dadurch können Fehler vermieden und daraus resultierende Komplikationen von vornherein verhindert werden.
Nach der OP im Aufwachraum
Im Aufwachraum werden Sie nach der Operation von einem Team speziell geschulter Pflegender und mit entsprechenden Geräten weiter überwacht. Sobald alle Vitalfunktionen stabil, sie gut wach und schmerzfrei sind, werden Sie zurück auf die Bettenstation in Ihr Zimmer gebracht.
Team
Dr. med. Vital Schreiber
Stv. CEO Departementsvorsteher Operative Disziplinen Chefarzt Chirurgie und Viszeralchirurgie
Tel. +41 44 911 14 11
chefarztsekretariat.chirurgiespitaluster.ch @ E-Mail senden
Mehr erfahrenDr. med. Simon Sulser
Departementsvorsteher Interdisziplinäre Dienste Chefarzt Anästhesie
Tel. +41 44 911 20 07
chefarztsekretariat.anaesthesiespitaluster.ch @ E-Mail senden
Mehr erfahrenAlexander Hutter
OP-Manager
Tel. +41 44 911 20 50
alexander.hutterspitaluster.ch @ E-Mail senden
Mehr erfahrenHäufige Fragen
Die Operation steht morgen an und ich bin stark verschnupft. Was soll ich tun? | Wenn Sie sich am Vor- oder Operationstag nicht wohl fühlen (Erkältung, erhöhte Temperatur), teilen Sie uns dies bitte mit. Dienstarzt Anästhesie. Unter Umständen muss der Eingriff verschoben werden. |
Ich bin gepierct. Ist das für die Operation ein Problem? | Zu Ihrer eigenen Sicherheit bitten wir Sie, Ihr Piercing im Mund-, Nasen- und Operationsbereich vor dem Spitaleintritt zu entfernen. |
Kann ich meine lackierten oder künstlichen Nägel belassen? | Bitte entfernen Sie den Nagellack an mindestens einem Finger jeder Hand. Bei allen Operationen unterhalb von Knie und Ellbogen muss der Nagellack vollständig entfernt werden. Zeigen Sie künstliche Nägel bitte beim Anästhesiegespräch. |
Ich trage ein Hörgerät oder eine Brille. Was muss ich beachten? | Brille und Hörgerät bleiben in der Regel auf Ihrem Zimmer. Bei Regionalanästhesie ist es teilweise möglich, die Brille und/oder Hörgerät zu tragen. Sprechen Sie dies bitte im Anästhesiegespräch an. |
Ich trage eine Zahnprothese. Was passiert damit? | Bitte entfernen Sie herausnehmbaren Zahnersatz bereits auf Ihrem Zimmer. In Einzelfällen ist es möglich, den Zahnersatz erst zu entfernen, wenn Sie den Operationsbereich kommen. |
Was gilt für Kontaktlinsen? | Bitte entfernen Sie Ihre Kontaktlinsen vor dem Eingriff auf Ihrem Zimmer und bewahren sie dort sicher auf. |
Ich habe zum Operationstermin meine Menstruation. Kann ich trotzdem operiert werden? | Ja. |
Kann ich trotz Schürfwunden oder sonstigen Verletzungen im operativen Gebiet operiert werden? | Dies hängt vom geplanten Eingriff und vom Ausmass bzw. dem Alter der Verletzung ab. Teilen Sie uns dies bitte so früh wie möglich mit. |
Muss ich schriftlich zu einer Operation einwilligen? | Nach einer ausführlichen und verständlichen Aufklärung entscheiden Sie selbst, ob Sie sich einer bestimmten Behandlung oder einem Eingriff unterziehen wollen. Ohne Ihr Einverständnis und gegen Ihren Willen dürfen keine Behandlungen oder Eingriffe vorgenommen werden. Grundsätzlich ist vor jeder Operation eine mündliche und schriftliche Einwilligung des Patienten notwendig. In Notfällen wird gelegentlich von diesem Vorgehen abgewichen. |
Welche Komplikationen könnten nach einer Operation auftreten? | Bei jeder Operation können allgemeine Komplikationen wie Blutungen, Thrombosen, Embolien oder Wundinfektionen auftreten. Das Risiko für das Auftreten einer Thrombose oder einer Embolie wird in der Regel mit einer teilweisen Blutverdünnung (tägliche Thrombosespritzen) gesenkt. Auch sind Verletzungen von Blutgefässen, Nerven, Darmanteilen, der Harnleiter oder der Harnblase (unabhängig vom gewählten Operationsverfahren) grundsätzlich möglich. Zur Versorgung derartiger Verletzungen muss in der gleichen Narkose eventuell eine Konversion (Wechsel) zur konventionellen Laparoskopie oder zur offenen Schnittoperation erfolgen. Durch die mehrstündige Lagerung auf dem Operationstisch können trotz mehrfacher Polsterung Druckschäden an der Haut und Unterhaut, selten auch an Nerven, auftreten. Diese erholen sich im weiteren Verlauf nahezu immer. |