Am Sonntagnachmittag zeigten sich die Verantwortlichen des Spitals Uster erfreut über den positiven Ausgang der Abstimmung. Die geforderte Einstimmigkeit aller Zweckverbandsgemeinden konnte erreicht werden. Der Zweckverband Spital Uster wird somit auf Anfang 2023 in eine gemeinnützige Aktiengesellschaft umgewandelt. Damit erhält das Spital einerseits die notwendige unternehmerische Flexibilität und die wirtschaftliche Handlungsfähigkeit, sich im Gesundheitsmarkt zu behaupten. Andererseits verleiht die Rechtsformänderung der Trägerschaft der Aktionärsgemeinden mehr Stabilität.

Reinhard Giger, Verwaltungsratspräsident des Zweckverbandes Spital Uster, nimmt den Entscheid mit Befriedigung zur Kenntnis. «Unsere Bemühungen, die Kritikpunkte an der Vorlage von 2015 im Interkommunalen Vertrag sorgfältig aufzuarbeiten, haben sich gelohnt. Die Stimmberechtigten haben erkannt, dass das Vertragswerk einer sicheren Gesundheitsversorgung dient und den Bedürfnissen der Gemeinden, der Bevölkerung wie auch der Mitarbeitenden Rechnung trägt.» Unter dem Druck veränderter Rahmenbedingungen im Zürcher Gesundheitswesen, war eine Anpassung der Rechtsform dringend.  «Ein leistungsfähiges Spital braucht Flexibilität und Handlungsspielraum, um im Gesundheitsmarkt erfolgreich zu bestehen. Die bereits eingeleiteten Massnahmen beginnen zu greifen. Es gilt nun, die neue Strategie konsequent umzusetzen. Damit werden wir unserer Verantwortung für eine sichere und qualitativ hochstehende Gesundheitsversorgung der Region gerecht».  

Die Rechtsformänderung und die sich daraus ergebenden neuen Möglichkeiten spielen eine wichtige Rolle, um die aktuellen und künftigen Herausforderungen zu meistern. Andreas Greulich, Direktor Spital Uster, freut sich denn auch über das mehr als deutliche Abstimmungsresultat und wertet es als Vertrauensbeweis der Bevölkerung: «Mit dem Entscheid für die gemeinnützige Aktiengesellschaft haben die Stimmberechtigten eine solide Grundlage für unsere zukünftige Geschäftstätigkeit geschaffen. Die Eigenkapitalbasis des Spitals erhält die nötige Stabilität und die Unternehmenstätigkeit profitiert von einer besseren Planbarkeit und mehr Flexibilität. Für eine erfolgreiche Unternehmensführung sind das im sehr dynamischen gesundheitspolitischen Umfeld unschätzbare Vorteile.»