27. Juli 2022
Ein Halbjahresabschluss, der positiv stimmt
Das Spital Uster darf erstmals optimistisch in die Zukunft blicken. Nach einer bereits spürbaren positiven Entwicklung im vergangenen Jahr weist das Spital mit dem Halbjahresabschluss 2022 ein positives Betriebsergebnis von rund 5 Millionen Franken aus. Dies übersteigt mit 1,4 Millionen Franken sogar die Erwartungen aus dem ambitionierten Budget und ist das Resultat eines erfolgreich abgeschlossenen zweijährigen Turnaround-Prozesses. Es lässt sich hiermit ein klarer Trend auf dem Weg zurück in die Wirtschaftlichkeit erkennen.
Diese positive Entwicklung wurde bereits mit Blick auf die wirtschaftlichen Kennzahlen des Jahres 2021 sichtbar. Nun darf das Spital Uster erstmals seit drei schwierigen Jahren, in denen bis zu 13,4 Millionen Verluste ausgewiesen werden mussten, optimistisch auf das weitere Geschäftsjahr blicken. Auch wenn saisonal bedingt noch schwächere Monate anstehend sind, zeichnet sich eine deutliche Tendenz ab, dass der Turnaround-Prozess erfolgreich abgeschlossen werden konnte und die umgesetzten Massnahmen den richtigen Weg weisen. Das erfreuliche Zwischenergebnis ist auf die höheren Patientenzahlen gegenüber dem Vorjahr zurückzuführen. So konnten im ersten Halbjahr rund 239 stationäre und knapp 9'000 ambulante Patientinnen und Patienten mehr behandelt werden. Auf der Aufwandseite ist insbesondere der Fachkräftemangel in den Pflegebereichen finanziell spürbar, da die fehlenden Ressourcen mit externem Personal aufgefangen werden müssen.
Andreas Greulich, Spitaldirektor, zeigt sich optimistisch: «Wir blicken als Spital Uster auf schwierige Zeiten zurück, finanziell aber auch als Organisation mit vielen Mitarbeitenden. Es gab Zeiten, und die sind noch gar nicht so lange her, in denen wir nur schlechte Nachrichten überbringen mussten. Auch wenn ich das Ziel für unser Spital immer vor Augen hatte, so fiel es mir zwischenzeitlich auch nicht immer leicht, da sich so manche Entwicklung nicht steuern liess. Die vielen und teils einschneidenden Richtungskorrekturen scheinen sich jedoch im Vergleich zu den Vorjahren erstmals gelohnt zu haben. Ich freue mich über das bisher erreichte Resultat in diesem Jahr, auch wenn uns sicherlich noch ein paar weniger gute Monate bevorstehen.» Gleichzeitig weiss der Spitaldirektor: «Ohne die Mitarbeitenden, deren Vertrauen in die Spitalleitung aber auch deren Mithilfe sowie das Verständnis für die eingeleiteten Massnahmen wäre dieser Halbjahresabschluss nicht möglich gewesen. Daher gilt an dieser Stelle mein grosser Dank allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die aus den neuesten Entwicklungen hoffentlich ebenfalls zusätzliche Kraft tanken können.»