Denise Vögeli
Die Arbeit ist hier weniger anonym als in einem Privatlabor.
Wie haben Sie den Start im Spital Uster erlebt?
Die überschaubare Grösse des Spitals hat es mir leicht gemacht, mich schnell zurecht zu finden. Man kennt sich hier und weiss rasch, wer wie was ... Zusätzlich habe ich die ersten beiden Monate in einem höheren Pensum gearbeitet. Das hat es natürlich noch einfacher gemacht, mich einzufinden.
Warum haben Sie sich für das Spital Uster entschieden?
Das Spitalumfeld kenne ich bereits aus dem Kinderspital Zürich, wo ich fünf Jahre gearbeitet habe. Da ich aber auch mal hinter die Kulissen eines Privatlabors schauen wollte, habe ich gewechselt. Doch nach knapp drei Jahren hat es mich wieder zurück ins Spital gezogen Als ich von der Stelle in Uster gehört habe, muss ich deshalb nicht lange überlegen. Zumal ich auch in Uster lebe.
Worin unterscheidet sich das Spital Uster von Ihren früheren Arbeitgebern?
Anders als in einem Privatlabor ist die Arbeit weniger anonym. Ich habe hier auch Kontakt mit den Patient*innen, z.B. in der Onkologie. Zudem leidet die Qualität, wenn alles extrem auf Effizienz getrimmt ist und jeder für sich arbeitet. Das ist im Spital anders. Wir arbeiten hier als Team und helfen uns gegenseitig.
Was macht Ihren Beruf für Sie ganz persönlich wertvoll?
Mein Job ist extrem abwechslungsreich. Oft muss es sehr schnell gehen - genau das macht ihn auch sehr verantwortungsvoll. Denn von den Laborergebnissen hängt die Diagnose und damit die weitere Behandlung ab. Da wir ausserdem im 3-Schicht-Betrieb arbeiten, erlebe ich den Laboralltag immer wieder anders: tagsüber im grossen Team, abends zu zweit oder nachts, wenn ich allein bin.