16.08.2023
Willkommen Lenyo!
Am 30. Juli um 15.07 Uhr konnten Sarah S. und Mike W. ihr Kind in die Arme schliessen. «Ich erlebte eine Traumgeburt» resümiert die frischgebackene Mama. Lenyo ist das 300. Baby, das im Spital Uster bei einer hebammengeleiteten Geburt zur Welt kommt. Die Eltern haben sich bewusst für eine natürliche Geburt entschieden. «Trotzdem war mir wichtig, dass für den Notfall eine Ärztin oder ein Arzt verfügbar ist», erzählt Sarah S. Mike W. ergänzt: «Und ich wollte nicht von einem Geburtshaus ins Spital fahren müssen, wenn die Geburt nicht so laufen sollte, wie erwartet.»
Wenige Stunden nach der Geburt verliess die junge Familie das Spital Uster wieder. Sarah S. hat ambulant entbunden. «Nächstes Mal werde ich auch die ersten Tage des Wochenbetts hier verbringen – wir haben uns hier so wohl gefühlt.», sagt sie rückblickend.
Ergänzendes Angebot zum Geburtshaus
Das Angebot der hebammengeleiteten Geburt gibt es im Spital Uster seit 2018. Anfang 2023 hat die Frauenklinik des Spitals Uster als erste im Zürcher Oberland die offizielle Anerkennung für die hebammengeleitete Geburtshilfe durch den Schweizerischen Hebammenverband SHV erhalten.
Der Trend zu einer von Hebammen geleiteten Geburt setzt sich weiter fort. «Viele werdende Mütter wünschen sich eine natürliche Geburt, möchten aber auf die Sicherheit eines Spitals nicht verzichten. Genau dem entspricht das Angebot der hebammengeleiteten Geburtshilfe», sagt Sandra Büchler, Pflegemanagerin Gebärabteilung. Bereits Ende Juli konnten so viele hebammengeleitete Geburten verzeichnet werden wie im gesamten Vorjahr.
Bei der hebammengeleitete Geburt betreuen Hebammen vom Anfang bis zum Ende die ganze Geburt eigenständig und selbstverantwortlich – ohne, dass eine Ärztin oder ein Arzt anwesend ist. Läuft die Geburt anders als erwartet ab, steht rund um die Uhr ein erfahrenes Fachärzteteam bereit.