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25. November 2018

Dickdarmkrebs: Vorsorge lohnt sich


Interview mit Dr. med. Lutz Seebach, Chefarzt Innere Medizin und Gastroenterologie im Spital Uster

Dickdarmkrebs ist eine häufige Krebserkrankung in der Schweiz. Dr. med. Lutz Seebach, Chefarzt Innere Medizin und Gastroenterologie im Spital Uster, rät über 50-Jährigen zu einer Vorsorgeuntersuchung.



Jährlich erkranken rund 4’300 Menschen an Dickdarmkrebs – 1’700 sterben an den Folgen der Erkrankung. Wie kann Dickdarmkrebs verhindert werden?

Die Zahl der Neuerkrankungen und auch der Anteil mit tödlichem Ausgang sind leider zu hoch. Aber es gibt Hoffnung: Es ist erwiesen, dass Darmkrebs und seine Folgen durch Vorsorgeuntersuchungen verhindert werden kann.


Wie sieht eine ideale Vorsorgeuntersuchung aus?

Die beiden etablierten Methoden zur Früherkennung sind der Test auf Blut im Stuhl und die Darmspiegelung. Der «Blut im Stuhl-Test» muss alle zwei Jahre erfolgen und hat den Nachteil, nur blutende Vorstufen oder Tumoren zu erkennen. Vorteile sind die Verfügbarkeit in jeder Apotheke und die gefahrlose Anwendung. Alternativ empfehlen wir eine Darmspiegelung durchzuführen,bei der Darmkrebs zuverlässig gefunden werden kann. Beide Untersuchungen werden von der Krankenkasse als Pflichtleistung bei Versicherten zwischen dem 50. und 70. Lebensjahr übernommen.


Welche Vorteile bietet die Darmspiegelung?

Der Begriff «Vorsorge» bezieht sich explizit auf Menschen, die keine Beschwerden haben, die eine Erkrankung des Magendarmtraktes vermuten lassen. Idealerweise lassen sich durch die Darmspiegelung bei gesunden Menschen nämlich asymptomatische Vorstufen des Krebses, sogenannte Polypen, erkennen und entfernen. Liegt bereits ein Krebs vor, der keine Symptome verursacht, kann dieser zu einem früheren Zeitpunkt erkannt werden und ist häufig auch noch heilbar.


Gibt es klassische Symptome, die auf Darmkrebs hinweisen?

Mögliche Zeichen, die für das Vorliegen eines Darmkrebses sprechen können, sind Blut im Stuhl, Änderungen der Stuhlgewohnheiten, unklare Bauchschmerzen oder Gewichtsverlust. Bei solchen Symptomen sollte so bald wie möglich der Hausarzt aufgesucht werden.


Welche Menschen neigen eher zu Dickdarmkrebs oder haben ein erhöhtes Risiko?

Menschen mit erblicher Veranlagung. Konkret sollten Geschwister und Kinder von Patienten, die vor dem 60. Lebensjahr an Dickdarmkrebs erkrankt sind, sich frühzeitig untersuchen lassen und diesbezüglich den Hausarzt konsultieren. Auch Patienten
mit chronisch entzündlichen Darmkrankheiten (Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa) erkranken häufiger.


Wie kann man Darmkrebs vorbeugen?

Die Ernährung spielt eine Rolle. Reichlich Gemüse und Ballaststoffe reduzieren die Häufigkeit, während viel rotes Fleisch, Alkohol und Nikotin die Chancen, an Darmkrebs zu erkranken, erhöhen. Ein «risikoarmes» Verhalten macht die Vorsorge dennoch nicht unnötig.

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Spital Uster, Brunnenstrasse 42, Postfach, 8610 Uster
Tel. +41 (0)44 911 11 11, info-Blindtext-@spitaluster.ch, www.spitaluster.ch