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Herzrhythmusstörung Rettungswese

30. November 2017

Eine Rettungsweste gegen bösartige Herzschläge


regio-Gesundheitsratgeber

Herzrhythmusstörungen sind relativ häufig und oft harmlos. Doch sie können auch Anzeichen eines drohenden plötzlichen Herztodes sein. Bei der Behandlung von gefährlichen Herzrhythmusstörungen helfen neuartige Westen.



Das Herz schlägt rund 100'000 Mal pro Tag. In einem Menschenleben also etwa drei Milliarden Mal. Meist schlägt es mit der Regelmässigkeit einer Uhr. Gerät es aus dem Takt, spricht man von Herzrhythmusstörungen. Solche sind relativ häufig und oft harmlos. Sie können in jeder Form und mit unterschiedlichen Beschwerden auftreten. Vereinzelte Stolperschläge, sogenannte Extrasystolen, ohne weitere Beschwerden kommen bei jedem Menschen vor, bedeuten nichts Schlimmes. Andere Herzrhythmusstörungen wiederum können Beschwerden machen und während oder nach einem Herzinfarkt zur Bewusstlosigkeit oder gar zum Tod führen.

Erhöhtes Risiko nach Herzinfarkt

Bösartige Herzrhythmusstörungen sind ein Grund, warum der Herzinfarkt auch heute noch eine gefürchtete Krankheit ist. Ist der Herzinfarkt nach den Regeln der Kunst behandelt und hat sich das Herz ganz oder zumindest teilweise erholt, sinkt das Risiko von gefährlichen Herzrhythmusstörungen. Hat das Herz aber einen grösseren irreparablen Schaden erlitten, besteht lebenslang ein erhöhtes Risiko für fatale Herzrhythmusstörungen, welche zum «plötzlichen Herztod» führen können. Um dies zu verhindern, gibt es sogenannte Defibrillatoren – kleine Geräte, die in den Körper eingebaut werden, um bösartige Rhythmusstörungen zu erkennen und zu beenden.


Weste gibt Stromstoss ab

Ist nach einem grossen Herzinfarkt noch unklar, ob ein solches Gerät langfristig überhaupt nötig ist, gibt es seit einiger Zeit tragbare Westen mit Elektroden und Batterie. Sie übernehmen die gleiche Funktion wie implantierbare Geräte. Die Westen werden vom Patienten rund um die Uhr auf der Haut getragen. Erkennt das Gerät eine bösartige Rhythmusstörung, gibt es einen Stromstoss ab, um diese zu beheben.

Die Westen sind praktisch und relativ unscheinbar zu tragen. Sie können für kurze Zeit, zum Beispiel zum Duschen, abgenommen werden. Mit dieser Erfindung steht den Patienten und den behandelnden Ärzten ein weiteres Mittel in der Behandlung von bösartigen Herzrhythmusstörungen zu Verfügung.


Autor: Dr. med. Johann Debrunner

erschienen in: regio 30.11.2017

Bild: © ZOLL CMS GmbH

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