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PD Dr. Daniel Franzen während einer Rheoplastie.

8. September 2022

Rheoplastie: Neue Therapie gegen chronische Bronchitis


Im Spital Uster kam erstmals ein neues Verfahren zur Behandlung von chronischer Bronchitis zum Einsatz.

Zum ersten Mal wurde bei einer 63-jährigen Patientin im Spital Uster ein neuartiges Verfahren zur Behandlung von chronischer Bronchitis angewendet. 



Zum ersten Mal wurde bei einer 63-jährigen Patientin im Spital Uster ein neuartiges Verfahren zur Behandlung von chronischer Bronchitis angewendet. Bei der sogenannten Rheoplastie werden während einer Lungenspiegelung die krankhaften schleimproduzierenden Zellen mittels Hochfrequenzstrom verödet. 


PD Dr. med. Daniel Franzen, der seit Januar 2022 das Departement Medizinische Disziplinen am Spital Uster leitet und Co-Chefarzt Pneumologie ist, wandte am Spital Uster erstmalig ein neues Verfahren zur Behandlung von fortgeschrittener chronischer Bronchitis an. Ende Juli führte Franzen eine sogenannte Rheoplastie bei einer 63-jährigen Patientin durch. Es handelt sich dabei um ein endoskopisches Verfahren im Zuge einer Lungenspiegelung (Bronchoskopie), das die meist schwierig zu behandelnden Symptome der chronischen Bronchitis deutlich verbessert. Mit Hilfe eines Katheters wird dabei die krankhafte Schleimhaut der Atemwege entfernt. Die Zellen regenerieren sich wieder und produzieren weniger Schleim.  


Lebensqualität deutlich verbessert

Bei chronischer Bronchitis produzieren die Atemwege überschüssigen Schleim, was zu chronischem Husten und Kurzatmigkeit führt. Die Lebensqualität der Betroffenen ist stark beeinträchtigt. Wenn bereits eine COPD (chronisch obstruktive Lungenerkrankung) diagnostiziert wurde, dann ist eine Inhalationstherapie die Basis der medikamentösen Behandlung. «Bei vielen Patientinnen und Patienten stösst das Inhalieren an Grenzen. Husten und Atemnot bessern sich kaum. Diesen Betroffenen kann die bronchiale Rheoplastie helfen», erklärt PD Dr. med. Daniel Franzen. Bei der durch Franzen behandelten Patientin reduzierte sich die Schleimproduktion bereits nach der ersten Behandlung. Nach der zweiten Anwendung, rund vier Wochen später, fühlte sie sich deutlich besser und das Atmen fiel ihr leichter. Die endgültige Wirkung der Behandlung ist vier Monate nach dem Eingriff zu erwarten.


An der internationalen ATS Konferenz in San Francisco im Mai dieses Jahres wurde eine 2-jährige Studie vorgestellt. Aus dieser geht hervor, dass sich die Lebensqualität von Betroffenen nach einer Rheoplastie massiv verbessert und sich die COPD-Krankheitsschübe (Exazerbationsraten) um 18 Prozent senken lassen. Im Spital Uster kam das vielversprechende Verfahren erstmals in einem nicht-universitärem Spital zum Einsatz. Bislang wurde die Rheoplastie schweizweit erst in den beiden Universitätsspitälern Zürich und Basel angewendet.

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