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Eingangsbereich Spital Uster

5. Mai 2021

Jahresergebnis 2020 - Spiegelbild der Pandemie und strategische Neuausrichtung


Spital Uster war auf mehreren Ebenen gefordert

Die Pandemie hat die Schweizer Spitallandschaft im Jahr 2020 wirtschaftlich gebeutelt. Das Operationsverbot im Frühjahr sowie die zweite Welle im Herbst führten zu Ertragsausfällen und Mehrkosten. Zusätzlich war die dringend notwendige strategische Neuausrichtung mit einmalig hohen Kosten verbunden. Für das Jahr 2020 weist das Spital Uster daher ein negatives Jahresergebnis von 13.37 Millionen Franken aus.



Im vergangenen, von der Covid-19-Pandemie beherrschten Jahr wurden im Spital Uster insgesamt 59 048 Patient*innen betreut. Im ambulanten Bereich ist die Zahl der Patient*innen um 1 310 auf insgesamt 49 420 gesunken. Die Anzahl stationärer Aufenthalte ist ebenfalls rückläufig – um 690 auf 9 628 Patient*innen. Das Etappenziel der Senkung der durchschnittlichen Aufenthaltsdauer konnte mit 5,16 Tage (-0,59 zum Vorjahr) erreicht werden. Insgesamt zählte das Spital Uster 49 714 Pflegetage (-7 952 zum Vorjahr).

Einnahmen nicht kostendeckend
Das Spital Uster schliesst das Geschäftsjahr 2020* mit einem Betriebsertrag von 154,5 Millionen Franken (Vorjahr: 159,06 Millionen Franken) und einem negativen Unternehmenserfolg nach Abschreibungen von 13,37 Millionen Franken. Die Gründe für den Rückgang der Erträge von 4.56 Millionen Franken sind vielschichtig.

Vor allem die Pandemie führte zu Konsequenzen: gesunkene Patientenzahlen im stationären (-5.9%) und im ambulanten (-2.6%) Bereich, weniger Einnahmen durch zusatzversicherte Patient*innen sowie der leicht gesunkene durchschnittlichen Schweregrad der Patientenfälle (CMI) von 0.898. Massgeblich für diesen Rückgang war das Operationsverbot im Frühjahr 2020, die sehr zögerliche Bereitschaft der Bevölkerung sich in einem Spital behandeln zu lassen und die Covid-19-bedingten Ausfälle beim medizinischen und pflegerischen Personal.

Kostenseitige Entwicklung stabil
Demgegenüber haben sich die Kosten im Vergleich zum Vorjahr um rund 1.6 Millionen Franken auf 160,45 Millionen Franken erhöht. Corona-bedingte Mehrkosten konnten glücklicherweise durch die bereits im 2019 beschlossenen und im 2020 umgesetzten Sparmassnahmen sowie Optimierungen im operativen Betrieb etwas abgefedert werden.

Ergänzend zur Covid-Situation sind im Zuge der strategischen Neuausrichtung im letzten Jahr vermehrt nicht wiederkehrende Kosten angefallen. Erschwerend kommen zudem die schlechten Jahresergebnisse der vergangenen Jahre sowie die Verschiebung vom stationären in den ambulanten Bereich hinzu. Zwar wiegt dieser Faktor nicht mehr so schwer wie in den vergangenen Jahren, schlagen jedoch mit nicht kostendeckenden Tarifen negativ zu Buche.

Für das Spital Uster steht nun ein wegweisendes Jahr an, um wieder auf Kurs zu kommen. Konkrete Massnahmen befinden sich bereits in der Umsetzung und werden durch ein engmaschiges Reporting kontrolliert.

Im Dienste für die regionale Bevölkerung
Das Jahr 2020 stand ganz im Zeichen der Pandemiebewältigung und der Sicherstellung einer regionalen qualitativen Gesundheitsversorgung. Das Jahresergebnis widerspiegelt daher bei Weitem nicht die erbrachten Leistungen aller Mitarbeiter*innen des Spitals.

Und es gilt weiterhin, die Pandemie erfolgreich zu meistern, um ein Stück Normalität zurück zu gewinnen. Nebst Spital und Testzentrum betreibt das Spital Uster unter externer operativer Leitung das Impfzentrum Uster und unterstützt dabei tatkräftig die Impfstrategie und -ziele des Bundesamtes für Gesundheit.

Für Spitaldirektor Andreas Greulich steht fest: «Unsere gut funktionierende Spitallandschaft hat uns bisher durch diese Pandemie geholfen. Es wurden überall Mehrleistungen und Aufwände in Kauf genommen, um der Bevölkerung zu jeder Zeit eine qualitative Betreuung und Behandlung zukommen zu lassen. Daher entsprechen die Jahresergebnisse unter gegebenen Umständen bei Weitem nicht dem Geleisteten. Die in den meisten Spitälern sichtbaren markanten Verluste im 2020 zeigen aber auch, dass die Zurückhaltung des Bundes bei der Beteiligung an den Ertragsausfällen und den Mehrkosten Konsequenzen in der Sicherstellung der Spitalversorgung hat. Leidtragende sind daher vor allem die Mitarbeitenden, die neben dem hohen Arbeitsaufwand auch die Sparmassnahmen im Gesundheitswesen mittragen müssen. Daher ist es mir an dieser Stelle ein persönliches Anliegen, allen Mitarbeiter*innen und Helfer*innen des Spitals Uster für den unermüdlichen Einsatz zu danken. Ich bin trotz der Herausforderungen überzeugt, dass wir gestärkt aus dieser Krise und wieder auf Kurs kommen.»

 

*Das diesjährige Betriebsergebnis sowie auch die Vorjahreszahlen werden erstmalig nach der Bilanzierungsmethode von Swiss GAAP FER publiziert.


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Spital Uster, Brunnenstrasse 42, Postfach, 8610 Uster
Tel. +41 (0)44 911 11 11, info-Blindtext-@spitaluster.ch, www.spitaluster.ch