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Orthopaede mit Patientin

2. Oktober 2020

Vortrag am 21.10.: «Künstliches Gelenk»


Vorschau auf öffentlichen Vortrag am 21. Oktober 2020

Gelenkschmerzen beeinträchtigen die Lebensqualität. Betroffen sind häufig Hüfte, Knie, Fuss, Schulter oder Ellbogen. Wenn konservative Therapien keine Besserung bringen, hilft oft ein Gelenkersatz. Im Interview antwortet Pascal Schenk, Leiter der Orthopädie im Spital Uster, auf die wichtigsten Fragen.



Wer ist von Gelenkschmerzen am häufigsten betroffen?

Normalerweise treten Gelenkschmerzen erst im höheren Alter ab etwa 70 Jahren auf. Über die Jahre werden die Gelenke belastet und abgenutzt, ein Gelenkverschleiss (Arthrose) tritt auf. Am häufigsten sind davon die Hüft- und Kniegelenke betroffen und müssen bei entsprechendem Leidensdruck ersetzt werden. Aufgrund von Unfällen und Fehlstellungen kann der Gelenkverschleiss schon früher eintreten und damit auch schon in jüngeren Jahren zum Problem werden. Ein Gelenkersatz ist bei jungen Patientinnen und Patienten jedoch nicht in allen Fällen zwingend.


Wieso nicht?

Generell sollten vor jedem Gelenkersatz alle sinnvollen Alternativen geprüft werden, da dieser einen nicht umkehrbaren Eingriff darstellt. Wenn Fehlstellungen oder anatomische Abweichungen von der Norm bestehen, können bei Schmerzen mit wenigen bis keinen Knorpelschäden operative Korrekturen vorgenommen werden. Beim Knie zum Beispiel kann dies bei noch jüngeren Patienten eine Beinbegradigung sein. Die im Alltag oft verwendeten Knorpelaufbaupräparate haben bei einem Teil der Patienten einen positiven Effekt. Die Wirksamkeit dieser Präparate ist aber durch die aktuelle Datenlage kontrovers. Bei gewissen Studien zeigt sich ein guter Effekt bei einigen keiner. Im klinischen Alltag trifft man aber immer wieder auf Patienten, die davon profitieren. Daher stellen die Knorpelaufbaupräparate insbesondere bei jungen Patienten und noch nicht fortgeschrittener Arthrose eine Alternative dar.


Wann ist ein künstliches Gelenk notwendig?

Wenn der Gelenkverschleiss weit fortgeschritten ist und der Leidensdruck des Patienten gross ist sowie konservative Massnahmen wie Physiotherapie ausgeschöpft sind, muss über ein künstliches Gelenk diskutiert werden. Durch einen Gelenkersatz kann die Lebensqualität erheblich verbessert werden.


Wie sieht die Therapie nach einer Gelenkersatzoperation aus?

Bei einem Hüftgelenkersatz wird in der Physiotherapie der Fokus auf das Gehtraining gelegt, beim Knie zusätzlich auf die Beweglichkeit des Gelenks. Beim Gelenkersatz in der Schulter wird durch gezielte Übungen die Schultermuskulatur auftrainiert.


Wie schnell kann man als Patient (schmerzfrei) in den Alltag zurückkehren?

Bei einer Hüftprothese oft schon nach vier bis sechs Wochen, in den meisten Fällen nach spätestens zwölf Wochen. Bei einer Knieprothese dauertdie Genesung zwischen drei und sechs Monaten. Bei einem Schulterersatz ist ein (schmerzfreier) Alltag nach etwa sechs bis zwölf Wochen möglich. Arbeitsunfähig ist der Patient nach einer solchen Operation etwa zwölf Wochen lang. Dies hängt stark von der Tätigkeit ab.


Wie lange hält ein künstliches Gelenk?

Ein Gelenkersatz hält etwa 15 bis 20 Jahre. Die neusten Techniken sind jedoch noch nicht so alt, sodass hier noch keine genaueren Aussagen möglich sind.


Hinweis: Anmeldung erforderlich

Der Eintritt ist frei, aufgrund der gegenwärtigen Situation ist jedoch eine Anmeldung erforderlich. Die Anzahl der Sitzplätze ist auf 100 beschränkt. Bitte benutzen Sie die öffentlichen Verkehrsmittel. Wir freuen uns auf Sie.

Öffentlicher Vortrag

Datum: Mittwoch, 21.10.2020
Zeit: 19.30 Uhr (Türöffnung um 19.00 Uhr)
Ort: Spital Uster, Forum

Anmeldung

Anreise

Referent

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Spital Uster, Brunnenstrasse 42, Postfach, 8610 Uster
Tel. +41 (0)44 911 11 11, info-Blindtext-@spitaluster.ch, www.spitaluster.ch