29. August 2019
Vortrag am 04.09.: «Sportmedizin für Profis und Laien»
Sportlich aktiv zu sein, ist wichtig. Weshalb?
Es ist generell sehr gesund, Sport zu treiben. Menschen, die körperlich aktiv sind, leben bewiesenermassen länger und gesünder. Sportliche Aktivität beugt vielen Krankheiten vor, oder solche können zumindest verbessert werden. Ich denke da an die Zuckerkrankheit, den hohen Blutdruck, den Herz- und Hirninfarkt, aber auch an verschiedene Krebsarten und sogar die Depression.
Welche Sportverletzungen treten am häufigsten auf?
Sportverletzungen präsentieren sich sehr unterschiedlich, je nach betriebener Sportart. Die häufigsten Verletzungen schweizweit entstehen beim Fussballspielen und Skifahren. Beim Fussballspielen treten vor allem Verletzungen der unteren Extremitäten auf. Beim Skifahren kommt es am häufigsten zu Knie-, aber auch zu Schulterverletzungen.
Worin sehen Sie die Ursachen?
Es gibt viele Ursachen für Sportverletzungen. Die Häufigsten sind falsches Training und Fehlbelastung. Unfälle können sich mangels Vorbereitung und ungenügender körperlicher Fitness ereignen, aber auch durch fehlendes Gefahrenbewusstsein oder Selbstüberschätzung. Natürlich kommen auch äussere Faktoren hinzu.
Was empfehlen Sie Profi- wie auch Hobbysportlern generell, um Sportverletzungen vorzubeugen?
Die beste Prävention liegt in einer guten Vorbereitung: einem langsamen, geregelten Trainingsaufbau, dem Erlernen der korrekten Technik und dann einer regelmässigen und umsichtigen Ausübung der Sportart. Ich empfehle, sich vor jeder Trainingseinheit aufzuwärmen oder sich zumindest darauf einzustimmen. Zudem kann die richtige Materialwahl, wie geeignete Schuhe, Kleider oder Protektoren, Sportverletzungen verhindern.
Wie erklären Sie, was unter Sportmedizin verstanden wird?
Der Sportmediziner kümmert sich um die Gesundheit eines Spitzensportlers, eines ambitioniert Leistungssport treibenden Kindes sowie eines gesundheitsbewussten Breitensportlers. So umfasst die Sportmedizin nicht nur die Behandlung und Prävention von Verletzungen oder Fehlbelastungen, sondern unterstützt Sportler auch beim Planen und Durchführen eines «gesunden» oder leistungssteigernden Trainings sowie beim gemeinsamen Abschätzen der Risiken.
Das Spital Uster ist als «Sport Medical Base approved by Swiss Olympic» zertifiziert. Was bedeutet das konkret?
Es handelt sich um ein Qualitätslabel und somit um eine Garantie für Sportler, dass das Spital Uster die hohen Anforderungen von Swiss Olympic (dem schweizerischen Dachverband sämtlicher Sportarten) erfüllt und über das zur Betreuung und Beratung von Sportlern benötigte Know-how sowie die entsprechende Infrastruktur verfügt.
Öffentlicher Vortrag
Datum: Mittwoch, 04.09.2019
Zeit: 19.30 Uhr (Türöffnung um 19.00 Uhr)
Ort: Spital Uster, Forum
Referenten
Dr. med. Alexander Westphalen
Leitender Arzt Innere Medizin Leiter Kardiologie Leiter Sportmedizin
Tel. +41 44 911 12 76
sekretariat.kardiologie@spitaluster.ch E-Mail senden
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