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Ärztin untersucht das Bein einer Patientin

16. Mai 2019

Vortrag am 22.05.: «Ein Krampf mit den Krampfadern»


Vorschau auf öffentlichen Vortrag am 22. Mai 2019

Krampfadern sind eine Volkskrankheit. Jeder dritte Erwachsene kennt das Gefühl gespannter, schwerer, müder Beine. Heilen kann man sie nicht, aber operativ entfernen oder die Symptome mittels Kompressionsstrümpfen lindern. Im Interview beantwortet Daniela Reutter, Leiterin Angiologie am Spital Uster, die wichtigsten Fragen.



Was sind Krampfadern genau?

Wenn Venen krankhaft erweitert sind und oft sichtbar geschlängelt unter der Haut verlaufen, sprechen wir in der Medizin von «Varizen» oder im Volksmund von Krampfadern. Müde, schwere Beine, geschwollene Knöchel am Abend oder Wadenkrämpfe in der Nacht sind häufige Beschwerden.


Warum sind Krampfadern problematisch?

Krampfadern haben ein breites klinisches Erscheinungsbild und können unterschiedlich stark ausgeprägt sein. Wichtig ist zu erkennen, ob sie kosmetisch störend oder ein ernst zu nehmendes medizinisches Problem sind. Denn sie können das Risiko für offene Beine, Venenentzündungen oder gar tiefe Venenthrombosen erhöhen.


Wie entstehen sie?

Die Venen transportieren sauerstoffarmes Blut aus den Extremitäten gegen die Schwerkraft zurück zum Herzen. Dabei haben die Venenklappen eine wichtige Funktion. Bei gesunden Venen funktionieren diese wie Klappventile. Durch die Erweiterung der Venen werden die Klappen undicht und es kommt zu einem Rückfluss des Blutes in die falsche Richtung. Das führt zu einem erhöhten Venendruck in den Beinen, der mit der Zeit zu Hautschäden bis zum offenen Bein führen kann.


Weshalb sind die Beine am stärksten betroffen?

Wegen der Schwerkraft ist der Venendruck in den Beinen am höchsten, vor allem im Stehen.


Wie werden die Varizen behandelt?

Zunächst müssen wir wissen, welche Venenabschnitte wie stark krankhaft verändert sind. Deshalb führen wir einen Gefäss-Ultraschall, den Venen- Duplex, durch. Welche Behandlung anschliessend gewählt wird, entscheiden wir in unserem «Venenteam» gemeinsam mit dem Patienten. Sie beginnt bei der einfachen Kompressionsbehandlung mittels Bandagen oder Kompressionsstrümpfen und geht bis hin zur sogenannten invasiven Behandlung.


Was bedeutet invasive Behandlung?

Heute stehen verschiedene, zum Teil sich ergänzende Operationstechniken zur Verfügung, das Prinzip ist bei allen dasselbe: Der erkrankte Venenabschnitt – also die Krampfader – muss entfernt oder ausgeschaltet respektive verschlossen werden.

Die beiden grossen sogenannten Leitvenen werden bei der herkömmlichen Methode gestrippt; moderner und fast immer möglich ist heutzutage der Venenverschluss mittels Katheter. Diese Technik ist gewebeschonender, schmerzärmer, es treten weniger Blutungen auf.

Die Seitenastvarizen, welche auch recht gross anschwellen können, werden entweder über wenige Millimeter grosse Schnitte mittels Häkchen entfernt oder können auch verödet werden – heute vorzugsweise mit Schaum.

Kann man Krampfadern vorbeugen?

Nur bedingt. Die Neigung zu Krampfadern ist erblich veranlagt. Frauen sind zudem häufiger betroffen.Das Alter, die Anzahl Schwangerschaften, starkes Übergewicht und Tätigkeiten vorwiegend im Stehen zählen zu den wichtigsten Risikofaktoren.



Öffentlicher Vortrag

Datum: Mittwoch, 22.05.2019
Zeit: 19.30 Uhr (Türöffnung um 19.00 Uhr)
Ort: Spital Uster, Forum


Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich – die Anzahl Sitzplätze jedoch beschränkt. Bitte benutzen Sie die öffentlichen Verkehrsmittel.

Anreise

Referenten

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Spital Uster, Brunnenstrasse 42, Postfach, 8610 Uster
Tel. +41 (0)44 911 11 11, info-Blindtext-@spitaluster.ch, www.spitaluster.ch