29. Juli 2019
«Ich schätze die kompetente Betreuung durch Berufsbildnerinnen und Bildungsverantwortliche.»
Warum wählten Sie die Ausbildung zur dipl. Pflegefachfrau HF Schwerpunkt KJFF?
Nach der Lehre zur Fachperson Betreuung wollte ich ursprünglich Sozialpädagogik studieren. Während der Arbeit in einem Kinderheim habe ich aber gemerkt, dass dies doch nicht mein Wunschberuf ist. Auf der Suche nach neuen Berufswegen wurde ich auf den Beruf der Pflegefachperson mit Schwerpunkt KJFF aufmerksam. Der Gedanke, in einem anderen Zusammenhang weiterhin mit Kindern zu arbeiten, gefiel mir. Besonders spannend fand ich den medizinischen Hintergrund und das breite Angebot an Weiterbildungen und Nachdiplomstudien. So kann ich mich ständig weiterentwickeln, Neues dazu lernen und es wird nie langweilig.
Weshalb haben Sie sich für das Spital Uster als Ausbildungsort entschieden?
Das Inserat und die Möglichkeit verschiedener Praktika wie auf der Gynäkologie, in der Wochenbett- und Familienabteilung sowie im Kinderspital haben mich sofort angesprochen. Ich wusste ganz genau, was auf mich zukam und kannte schon im Voraus all meine Praktikumsorte. Zudem waren diese alle sehr unterschiedlich und damit abwechslungsreich und deckten alle Gebiete meines Fachbereichs KJFF ab.
Wie lange dauert die Ausbildung?
Die Ausbildung dauert als Quereinsteiger drei Jahre und besteht aus einem praktischen und einem theoretischen Teil – im halbjährlichen Wechsel. Die theoretische Ausbildung findet im CBZ Bildungszentrum Careum statt, welche als einzige Schule in Zürich die Ausbildung zur dipl. Pflegefachfrau KJFF anbietet. Die praktische Ausbildung erfolgt in einem oder mehreren Spitälern, meist mit einer Direktanstellung.
Wie haben Sie das Austauschpraktikum im Kinderspital erlebt?
Das war sehr spannend. Ich hatte die Gelegenheit, ein ganz anderes Spital und eine ganz andere Atmosphäre mit neuen Fachrichtungen und Mitarbeitenden kennen zu lernen. Dies war am Anfang sehr anstrengend, vor allem, wenn man sich in so einem grossen Spital erst einmal zurecht finden muss. Neu war für mich auch die enge Zusammenarbeit mit den Eltern der Kinder. Besonders bereichernd empfand ich, dass ich Kinder von 0 bis 18 Jahren pflegen und betreuen konnte – so sammelte ich sehr viele wertvolle Erfahrungen.
Was haben Sie in besonders guter Erinnerung?
Nun kurz vor Abschluss meiner Ausbildung blicke ich auf eine sehr facettenreiche und lehrreiche Zeit zurück. Ich habe Patientinnen und Patienten jeden Alters, von neugeboren bis alt, unterschiedlichster Herkunft, in vielen verschiedenen Lebensphasen betreuen und pflegen können. Viele Momente werden mir noch lange in Erinnerung bleiben.
Können Sie das Spital Uster als Ausbildungsort empfehlen?
Auf jeden Fall. Mir gefällt die Atmosphäre und ich schätze den freundlichen und familiären Umgang im ganzen Spital. Als Studierende ist man im Spital Uster sehr gut aufgehoben und wird durch Berufsbildnerinnen und Bildungsverantwortliche kompetent betreut. Besonders gefielen mir auch die Lerntransfertage, die mir Einblicke in verschiedene Bereiche ermöglichten. Unter anderem externe Kurzpraktika in der Kispex und Mütter-Väter-Beratung oder auch intern in der Stillberatung oder im Gebärsaal. Solche Angebote sind nicht selbstverständlich.
Über die Ausbildung
Dauer
3 Jahre, evtl. verkürzt, wenn eine abgeschlossene FaGe-Ausbildung vorliegt.
Beginn
2-mal jährlich, jeweils im März und im September
Eintrittsalter
nach abgeschlossener Ausbildung oder Matur