Schriftgrösse
Tastenbelegung Windows
Vergrössern
Verkleinern
Sie können die Seite mithilfe Ihres Browsers grösser oder kleiner anzeigen lassen. Verwenden Sie dafür bitte STRG + und STRG – . Mit STRG 0 gelangen Sie wieder zur Ausgangsgrösse.
Tastenbelegung Mac
Vergrössern
Verkleinern
Sie können die Seite mithilfe Ihres Browsers grösser oder kleiner anzeigen lassen. Verwenden Sie dafür bitte Apfel + und Apfel – . Mit Apfel 0 gelangen Sie wieder zur Ausgangsgrösse.

28. September 2017

Palliative Care: In Würde leben bis zuletzt


regio-Gesundheitsratgeber

Wenn Heilung nicht mehr möglich ist, geht es darum, die letzte Lebensphase so angenehm wie möglich zu gestalten. Die Palliativmedizin setzt sich für ein menschenwürdiges Leben und Sterben ein.



Bereits im Mittelalter sorgten sich Hospize um Speis, Trank, Bekleidung, Beherbergung, Pflege und Totenbestattung der Armen und Kranken der Gesellschaft. Als Gründungsjahr der modernen Palliativmedizin (Palliative Care) gilt das Jahr 1967: Mit dem ersten modernen Hospiz wurde in London der Grundstein der heutigen Palliativmedizin gelegt. Erstmals ging es in einem Spital nicht nur um die eine rein medizinisch-pflegerische Versorgung. Angeboten wurde auch eine psychische, soziale und spirituelle Begleitung. Seither hat sich die Palliativbewegung weltweit etabliert.

 

Den Tagen mehr Leben geben

Die Palliativmedizin setzt sich für ein menschenwürdiges Leben und Sterben ein. Denn trotz moderner Medizin ist es nicht immer möglich, Krankheiten zu heilen. Im Mittelpunkt stehen deshalb die persönlichen Wünsche und Bedürfnisse der unheilbar Kranken. Ziel ist es nicht, dem Leben mehr Tage, sondern den Tagen mehr Leben zu geben. Ein wichtiger, aber nicht der einzige, Pfeiler ist dabei die Schmerztherapie. Die Palliativmedizin kann dabei schon früh im Krankheitsverlauf – zum Beispiel unmittelbar nach der Diagnosestellung einer unheilbaren Krankheit – miteinbezogen werden.


Umfassendes Betreuungsnetzwerk

Um allen Aspekten des Lebens in dieser schwierigen Situation gerecht zu werden, bedarf es eines umfassenden Betreuungsnetzwerks. Diesem gehören Ärzte, Pflegende, Seelsorger, Sozialarbeiter, Psychologen und Vertreter weiterer medizinischen Berufe an. Eine sehr wichtige Säule sind zudem Freiwilligendienste. Sie tragen dazu bei, dass Schwerkranke und Sterbende in ihren vielleicht schwierigsten Stunden des Lebens nicht alleine gelassen werden.


Neu: Palliative Care-Team im Spital Uster

Je nach Wunsch und Möglichkeit werden palliative Patienten zuhause, im Alters- und Pflegeheim oder im Spital gepflegt und behandelt. Spezialisierte mobile Palliative Care-Teams stehen Menschen bei, die den Lebensabschied zuhause leben wollen. Darüber hinaus unterstützen sie die Angehörigen und die lokalen Spitexvereine. Für besonders schwierige Situationen bieten sich Hospize, Pflegeheime mit spezialisierten Palliative Care-Angeboten sowie spezialisierte Palliativstationen in Spitälern an. Seit Kurzem besteht auch im Spital Uster ein spezialisiertes Palliative Care-Team. Es unterstützt Palliativpatienten und die jeweiligen Behandlungsteams in allen Belangen.


Autor: Dr. med. Sivan Schipper

erschienen in: regio 28.09.2017

Dr. med. Sivan Schipper

Dr. med. Sivan Schipper

Leiter Palliative Care Leitender Arzt Innere Medizin und Palliative Care

Tel. +41 44 911 20 40

Mehr erfahren
Schriftgrösse
Tastenbelegung Windows
Vergrössern
Verkleinern
Sie können die Seite mithilfe Ihres Browsers grösser oder kleiner anzeigen lassen. Verwenden Sie dafür bitte STRG + und STRG – . Mit STRG 0 gelangen Sie wieder zur Ausgangsgrösse.
Tastenbelegung Mac
Vergrössern
Verkleinern
Sie können die Seite mithilfe Ihres Browsers grösser oder kleiner anzeigen lassen. Verwenden Sie dafür bitte Apfel + und Apfel – . Mit Apfel 0 gelangen Sie wieder zur Ausgangsgrösse.
Spital Uster, Brunnenstrasse 42, Postfach, 8610 Uster
Tel. +41 (0)44 911 11 11, info-Blindtext-@spitaluster.ch, www.spitaluster.ch