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Leistenbruch (Hernie)

6. September 2017

Öffentlicher Vortrag am 13.09.: «Leistenbruch: Banal oder doch nicht?»


Vorschau auf den Vortrag im Spital Uster am 13.09.2017

Ein Leistenbruch (Hernie) tritt häufig auf. Der früher angewandte Leistengurt bzw. das Bruchband kann jedoch die Gefahr eines verklemmten Darms mit möglichem Darmdurchbruch nicht verhindern. Deshalb werden Hernien heute in der Regel operiert. Dr. med. Vital Schreiber, Chefarzt Viszeralchirurgie am Spital Uster, erklärt Hintergründe und Operationstechniken.



Was ist ein Leistenbruch?

Bei einem Leistenbruch, auch Hernie genannt, «bricht» die vordere Bauchwand an einer Schwachstelle in der Leistengegend. Durch einen Riss oder die Vergrösserung einer natürlichen Lücke in der Bauchdecke können Gewebe, z. B. das Bauchfell, und sogar Organe, wie Dünndarm, Dickdarm oder Blase, aus der Bauchhöhle austreten.

 

Welches sind die Ursachen für einen Leistenbruch?

Ein Leistenbruch entsteht aufgrund einer Schwachstelle in der Bauchwand im Bereich des Leistenkanals. Er kann entweder angeboren oder erworben sein. Ein erworbener Leistenbruch entsteht meist erst im Alter. Die Bauchmuskulatur ist nicht mehr ausreichend stark, um Drucksteigerungen, wie z. B. beim Husten, im Bauchraum abzufangen.


Wie kann man einem Leistenbruch vorbeugen?

Die Gewebestärke oder -schwäche ist jedem eigen. Hingegen kann die Vermeidung von Übergewicht der Entwicklung von Hernien vorbeugen.


Gibt es Personengruppen,die häufiger davon betroffen sind?

Männer sind bei Leistenhernien deutlich häufiger betroffen, da der Durchtritt des Samenstrangs (u. a. die Verbindung zwischen Hoden und Samenblase) durch die Bauchdecke eine Sollbruchstelle ist. Frauen sind häufiger von Schenkelbrüchen betroffen.


Treten bei einem Leistenbruch starke Schmerzen auf?

Ein Leistenbruch verursacht eine Schwellung und häufig auch Schmerzen. Im Extremfall können ausgetretene Bauchorgane auch eingeklemmt werden, dies kann zu einem Bauchverschluss und einem Absterben des eingeklemmten Darmstücks führen.


Wie wird ein Leistenbruch behandelt?

Ein Leistenbruch wird operiert. Bei allen Operationen wird die zu schwache Bauchdecke mit einer Naht oder einem Kunststoffnetz verstärkt. Die Netze werden mit Faden, Leim oder im Netzmaterial vorhandenen «Häkchen» gehalten und wachsen in die Bauchdecke ein. Die Operation erfolgt entweder mittels eines direkten Schnitts über der Leiste oder bei minimal-invasiven Eingriffen über drei ca. fünf bis zehn Millimeter grosse Schnitte, die u.a. für das Einführen der Kamera dienen. Je nach Operationsverfahren wird eine Lokal-, Teil- oder Vollnarkose benötigt.


Können Sie den Patienten Alternativen zur operativen Behandlung vorschlagen?

Das Risiko einer Einklemmung von Gewebe wird durch die operative Methode massgeblich gesenkt. Es gilt, für jede Patientin/jeden Patienten die massgeschneiderte Lösung in Bezug auf Zeitpunkt und Operationstechnik zu finden. Ab und zu lohnt es sich, einige Monate zu warten oder den Verlauf zu beobachten.


Dürfen nach der Operation Lasten getragen werden?

Wie schnell ein operierter Leistenbruch heilt, hängt von der Art des Bruchs und des Eingriffs ab. Die Hautwunde heilt deutlich schneller als die innere Wunde. Ohne Anwendung eines Kunststoffnetzes sollten während sechs Wochen keine schweren Lasten getragen werden. Nach Einlegen eines Kunststoffnetzes kann in der Regel sofort im Rahmen der eigenen Schmerzgrenzen belastet werden.

Dr. med. Vital Schreiber

Dr. med. Vital Schreiber

CEO a. i. Departementsleiter Operative Disziplinen Chefarzt Chirurgie und Viszeralchirurgie

Tel. +41 44 911 14 11

Mehr erfahren

Öffentlicher Vortrag

Datum: Mittwoch, 13.09.2017
Zeit: 19.30 Uhr (Türöffnung um 19.00 Uhr)
Ort: Spital Uster, Forum


Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich – die Anzahl Sitzplätze jedoch beschränkt. Bitte benutzen Sie die öffentlichen Verkehrsmittel.

Anreise

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Spital Uster, Brunnenstrasse 42, Postfach, 8610 Uster
Tel. +41 (0)44 911 11 11, info-Blindtext-@spitaluster.ch, www.spitaluster.ch