Wie wurden Sie auf das Spital Uster als Arbeitgeberin aufmerksam?

Mein erster Kontakt mit dem Spital war im Impfzentrum Uster. Hier liess ich mich gegen Covid-19 impfen, weil es in der Stadt Zürich keine freien Termine mehr gab. Da stand ich vor einem Plakat, wo ersichtlich war, wie viele Patientinnen und Patienten jährlich in Uster behandelt, wie viele Operationen durchgeführt und wie viele Babys geboren werden. Ich dachte mir: «Hinter solchen Zahlen möchte ich stehen.» Zu dieser Zeit war ich in einem Industriekonzern tätig, hatte meine Management-Karriere vorangetrieben und merkte: Je weiter ich nach oben komme, umso mehr liegt der Fokus auf dem Umsatz. Etwas in meinen Augen Sinnvolles bewirken konnte ich immer weniger. Diese Erkenntnis bewog mich, im Gesundheitswesen nach einer neuen Herausforderung Ausschau zu halten. Einige Zeit später war die Stelle als Departementsmanagerin Operative Disziplinen ausgeschrieben.

Sie haben sich beworben und für unser Haus entschieden. Warum?

Das Gesundheitswesen ist Neuland für mich – die Grösse des Spitals Uster für den Quereinstieg ideal. Klein genug, um eine gute Übersicht zu haben und gross genug, damit die Arbeit abwechslungsreich bleibt. Ich bin nahe am Geschehen, habe Berührungspunkte mit verschiedensten Abteilungen. Und ich kann hier etwas bewirken mit meiner Erfahrung aus der Privatwirtschaft. Verlässliche Budget- und Investitionsplanung und deren Überwachung sind gerade in dieser herausfordernden Zeit im Spital besonders gefragt. Zusätzlich war ich während meiner beruflichen Laufbahn unter anderem in einem Konzern als interne Beraterin für Lean Management tätig. Auch das passt wunderbar zum Spital Uster, das sich ebenfalls dieser Kultur verschrieben hat. Und im Spital Uster ist der Fokus noch am richtigen Ort: bei den Patienten und Patientinnen.

Wie haben Sie den Start im Spital Uster erlebt?

Es arbeiten hier sehr hilfsbereite und engagierte Kolleginnen und Kollegen, die mich jederzeit bei Fragen unterstützen. Die ersten Monate habe ich verschiedene Bereiche kennengelernt und so zum Beispiel Einblick in die Aufgaben und den Alltag der Mitarbeitenden der Pflege, der Notfallstation, der Physiotherapie und des Operationssaals erhalten. Ich hatte genügend Zeit um anzukommen, den Betrieb kennen zu lernen und gleichzeitig konnte ich schon einige Dinge vorantreiben. Das war eine gute Mischung.

Worin unterscheidet sich das Spital Uster von Ihren früheren Arbeitgebern?

Die Digitalisierung und die Prozesse sind noch nicht so weit fortgeschritten, wie ich es bisher gewohnt war. Auch die Umstellung von der Privatwirtschaft mit vielen Vollzeitstellen zum Spitalalltag mit vielen Mitarbeitenden in Teilzeit war gewöhnungsbedürftig. Einerseits sehe ich, dass Teilzeit-Arbeit für Mitarbeitende ein grosser Mehrwert ist – gleichzeitig bedarf es einer guten Organisation. Und schliesslich geht es hier um viel mehr, als ein Produkt zu produzieren. Die Arbeit der Menschen hat einen Sinn – auch meine. Ich bin dafür da, dass Pflegende und Ärzteschaft sich auf ihre Kernaufgaben konzentrieren können.

Was macht der Beruf für Sie persönlich wertvoll?

Die Chance, Einblick in verschiedenste Bereiche des Spitals zu haben. Ich lerne viel und es braucht noch etwas Zeit, um genug zu wissen und zu verstehen, damit ich auch nachhaltig Dinge verändern und verbessern kann. Zum Departement Operative Disziplinen gehören die Chirurgische Klinik, die Frauenklinik sowie die Ergotherapie und die Physiotherapie. Ausserdem arbeiten wir mit anderen Fachdisziplinen eng zusammen. Das Spital Uster hat eine Vision – das inspiriert mich. Und ich helfe mit, dass wir in eine gute Zukunft blicken können.