Herzklappen-Erkrankungen
Definition
Wenn eine oder mehrere Herzklappen erkrankt sind, können sie ihre Ventilfunktion nicht mehr ordnungsgemäss wahrnehmen. In der Folge ist der Blutfluss durch das Herz blockiert und es gelangt nicht genug Blut – und damit Sauerstoff und Nährstoffe – in den Körper.
Ursachen
Nach Krankheit (Infektionen), von Geburt an oder aus Altersgründen können die Herzklappen Veränderungen oder Defekte aufweisen. Sind sie verwachsen, verdickt oder verkalkt, ist der Blutdurchfluss gehemmt. Sind sie ausgeweitet oder eingerissen, dann schliessen sie nicht mehr dicht, und das Blut fliesst bei jedem Herzschlag in die Kammern beziehungsweise in die Vorhöfe zurück.
Beschwerden
Die Mehrbelastung des Herzmuskels äussert sich bei körperlicher Anstrengung in Atemnot, Herzklopfen, schneller Ermüdbarkeit, manchmal Beklemmung. Schliesslich treten Schwellungen im Bereich der Knöchel und ein Druckgefühl in der Lebergegend auf.
Behandlung
Man unterscheidet zwischen zwei Arten:
- Klappenstenose: Dabei öffnet sich die Herzklappe nicht vollständig. Durch die Verengung staut sich vor der Klappe das Blut und die Blutmenge, die durch den Körper gepumpt wird, reduziert sich. Das Herz muss mehr Pumpleistung aufbringen.
- Klappeninsuffizienz: In diesem Fall schliesst sich die Klappe nicht vollständig, so dass das Blut zurück anstatt nur vorwärts fliesst. Der Rückfluss des Blutes verringert die Pumpleistung des Herzens. Es baut sich ein Druck auf Lunge und Herz auf.
Je nach Art sind die Behandlungsverläufe unterschiedlich.