Quetschwunden
Definition
Wird Weichteilgewebe so fest zusammengedrückt, dass Blutgefässe platzen und zerreissen und Blut in das umgebende Gewebe austritt entstehen Quetschwunden. Häufig kommt es dabei zu einem Bluterguss (Hämatom) und Weichteilschäden.
Ursachen
Die eigentliche Ursache für eine Quetschwunde ist im Prinzip immer die gleiche: äussere Gewalteinwirkung. Ausgelöst durch:
- Unfälle im Strassenverkehr
- Arbeitsunfälle
- Unfälle im Haushalt
- Sportunfälle
Beschwerden
Bei einer Quetschwunde schwellen die betroffenen Stellen an und sind schmerzhaft, daneben entstehen «blaue Flecken» (Blutergüsse, Hämatome). Quetschwunden können mit anderen Verletzungen – wie Schnittwunden oder Knochenbrücken – verbunden sein. Ausserdem ist die Beweglichkeit von Gliedmassen durch die Quetschwunde häufig eingeschränkt. Zusätzlich sind Blutungen und Gefühlsstörungen möglich. Bei schweren Quetschungen können Teile des Gewebes sogar absterben.
Behandlung
Viele kleinere Quetschwunden heilen innerhalb von ein bis zwei Wochen von selbst. Direkt nach dem Unfall können gekühlt und mit einem Salbenverband behandelt werden.
Bei grösseren Quetschwunden ohne offene Hautstellen ist die Therapie meist dieselbe wie die von kleinen Quetschungen – jedoch ist hier das Infektionsrisiko erhöht. Daher sollte ein Arzt die Wunden häufiger kontrollieren und bei Bedarf eine Infektion behandeln.
Bei offenen Quetschwunden ist das Risiko für eine Wundinfektionbesonders hoch. Sie müssen mit einer sterilen Wundauflage abgedeckt werden.