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Sig­ma-Di­ver­ti­ku­li­tis (Darm­ent­zün­dung)

Definition

Die Sigmadivertikulitis ist eine Entzündung der Ausstülpungen im Bereich des S-Darmes. Es ist die häufigste entzündliche Darmerkrankung.


Ursachen

Divertikel sind Ausstülpung der Darmwand, die meist im S-Darm auftreten, generell jedoch den gesamten Dickdarm betreffen können. Sie entstehen gehäuft durch Drucksteigerung wie beispielsweise durch ballaststoff- und faserarme Kost. Mit steigendem Lebensalter steigt auch das Risiko, derartige Divertikel zu entwickeln. Divertikel per se haben keinen Krankheitswert, können sich aber entzünden. In diesem Fall spricht man von einer Divertikulitis.

 

Beschwerden

Es gibt drei klassische Symptome:

  • heftige, krampfartige bis dumpf bohrende Schmerzen im Bauchraum (Abdominalschmerz), meist im linken Unterbauchraum
  • Fieber
  • erhöhte Anzahl von weissen Blutkörperchen (Leukozytose)

Zusätzlich können Durchfall, Übelkeit oder Verstopfung auftreten.

Aufgrund der ähnlichen Symptomatik wird die Divertikulitis auch als «Linksappendizitis» (Appendizitis = Blinddarmentzündung) bezeichnet.


Behandlung

Die ersten Schübe einer unkomplizierten Divertikulitis werden meist konservativ mittels Nahrungskarenz und Gabe von Antibiotika therapiert. Treten schwerwiegendere Komplikationen wie die Blutung, Fistel, Abszesse oder die Perforation der Darmwand mit Bauchfellentzündung auf oder wiederholen sich die entzündlichen Schübe mehrfach in kurzen Zeiträumen, ist eine Operation erforderlich.

Die operative Therapie umfasst die Entfernung der Divertikel-tragenden Darmabschnitte sowie die Drainage von Fisteln und Abszessen. In der unkomplizierten Situation kann die Operation in der Schlüssellochtechnik als laparoskopisches Verfahren durchgeführt werden. Anstelle eines längeren Bauchschnitts werden dann mehrere kleinere Schnitte von 1 bis 3 Zentimeter Länge sowie ein grösserer Schnitt von ca. 5 bis 10 Zentimeterm meist oberhalb des Schambeines oder im Bereich des Bauchnabels, zur Bergung des Darmpräparates vorgenommen. Ist eine sofortige Nahtverbindung der Darmenden, eine sogenannte Anastomose, aufgrund der lokalen Entzündungssituation nicht möglich, wird der zum Anus führende Darmschenkel blind verschlossen und der zuführende Darmanteil als künstlicher Darmausgang an der Bauchdecke ausgeleitet. Dies nennt man eine Hartmann-Operation. Die Wiederherstellung der Darmkontinuität erfolgt nach Abheilung der Entzündungsreaktion nach einem Zeitintervall von meist 3 bis 6 Monaten in einer zweiten Operation.

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