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Stuhlin­kon­ti­nenz

Definition

Stuhlinkontinenz, im Fachjargon «anorektale Inkontinenz»,  ist die Folge einer fehlenden Kontrolle über den Analkanal und den Schliessmuskel. Sie führt somit zu ungewolltem Abgang von Wind und Stuhl.


Ursachen

Die Ursachen für eine Stuhlinkontinenz sind vielfältig. Im Alter lässt beispielsweise die Gewebespannung und Muskelkraft nach, wodurch auch der Schliessmuskel betroffen ist. Bei Frauen kann die Inkontinenz auch die Spätfolge einer Schwangerschaft sein, da durch die Geburt der Beckenboden sehr stark gedehnt und eventuell verletzt wird. Zudem können Verletzungen im Bereich des Afters eine Stuhlinkontinenz bewirken. Oder aber der Schliessmuskel am After funktioniert aufgrund von Nervenschäden nicht mehr korrekt. Auch Hämorrhoiden können die Funktion des Schliessmuskels stören und so zu einer Stuhlinkontinenz führen. Ebenfalls möglich sind psychische Ursachen.

 

Beschwerden

Stuhlinkontinenz kommt relativ oft vor, ist aber unterschiedlich stark ausgeprägt. Betroffen sind meist ältere Menschen. Man unterscheidet drei verschiedene Schweregrade, je nachdem, wie gut es noch gelingt, den Stuhlgang zurückzuhalten.

  • Teilinkontinenz 1. Grades: Bei Belastung und Durchfall kommt es zu Stuhlschmieren.
  • Teilinkontinenz 2. Grades: Es ist nicht möglich, Darmgase und dünnen Stuhl zu halten.
  • Totalinkontinenz: Es ist unmöglich, den Darminhalt willentlich oder reflektorisch zurückzuhalten. Auch fester Stuhl wird verloren. Der totaler Kontrollverlust über die Darmentleerung, ist mit ständigem Stuhlschmieren verbunden.

Behandlung

Welche Therapie angezeigt ist, richtet sich nach der Ursache der Stuhlinkontinenz. Allgemein ist es sinnvoll, die Beckenbodenmuskulatur durch spezielle Gymnastik zu stärken, um die Kontinenz zu verbessern oder einer Stuhlinkontinenz vorzubeugen. Ist eine Stuhlinkontinenz schon vorhanden, hilft die Beckenbodenrehabilitation. Ebenfalls zur Therapie gehören Hilfsmittel, wie spezielle Einlagen, um die Wäsche zu schonen.

Wenn die Erkrankung die Lebensqualität stark einschränkt, ist auch eine Operation möglich. Dabei wird der Schliessmuskel durch eigene Muskelmasse oder durch einen künstlichen Schliessmuskel rekonstruiert (Schliessmuskelersatz). Die letzte Möglickeit ist ein künstlicher Darmausgang.

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